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07.10.2024
Der Österreichische Polleninformationsdienst brauchen Ihre Mithilfe! Er sucht erwachsene Frauen und Männer mit einer Gräserpollenallergie, die an einer ca.…
mehr erfahrenEine umfassende Allergie-Therapie basiert im Wesentlichen auf drei Säulen
Beschränkt sich die allergische Entzündung einer Atemwegsallergie auf Nase und Augen, ist sie noch relativ gut kontrollierbar. Greift die Entzündung allerdings auf die tieferen Atemwege über („allergischer Marsch"), kann es zu chronischen Atemwegsbeschwerden und irreversiblen Umbauvorgängen in den Bronchien und der Lunge kommen - einer von drei Allergikern entwickelt im Lauf seines Lebens Asthma. Zusätzlich können weitere Allergien entstehen. Ein „Heuschnupfen“ ist also kein lästiger und harmloser Schnupfen, sondern ein ernst zu nehmender Entzündungsprozess, den es frühzeitig in den Griff zu bekommen gilt. Noch ernster sollten Allergien gegen Bienen und Wespen oder gegen Nahrungsmittel genommen werden. Hier kann die allergische Reaktion unter Umständen lebensbedrohlich sein. Die Therapie sollte somit IMMER durch den Arzt eingeleitet werden.
Die symptomatische Behandlung reicht von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten für schwache Symptome bis zu rezeptpflichtigen Medikamenten (meistens Antihistaminika und Kortisonsprays) für schwerere Symptome. Diese Arzneimittel werden zum einen Teil als Prävention verwendet und zum anderen zur Erleichterung bei Auftreten der Symptome. Oftmals ist die Kombination einiger dieser Medikamente notwendig, um die Symptome zu beseitigen.
Zahlreiche gute Wirkstoffe kommen bei Auftreten von allergischen Symptomen zum Einsatz. Diese heilen zwar nicht, wirken aber gut und können Symptome rasch abschwächen.
Die Allergen-spezifische Immuntherapie (AIT oder auch Allergie-Impfung und Hyposensibilisierung) führt zum Aufbau eines Schutzes (einer Toleranz) vor dem krankmachenden Allergen. Dabei wird das Immunsystem regelmäßig und in steigender Dosis mit dem allergieauslösenden Stoff in Form von Spritzen, Tropfen oder selbst-auflösenden Tabletten konfrontiert, wodurch die überempfindlichen Abwehrkräfte behutsam an den Allergieauslöser gewöhnt werden.
Da diese Therapie direkt am Immunsystem ansetzt und damit unmittelbar in den Krankheitsprozess eingreift, kann gezielt die Ursache bekämpft werden. So werden nicht allein die Symptome gelindert, sondern es wird auch die zugrunde liegende Ursache der Allergie bekämpft und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert. Die Beschwerden einer Allergie können langfristig, mitunter sogar dauerhaft gelindert werden.
Diese Therapie existiert seit Jahrzehnten und wird bei verschiedenen Arten von Allergien eingesetzt – z.B. bei Allergien gegen Baumpollen, Graspollen, Tierschuppen, Schimmelpilze und Hausstaubmilben. Sie ist auch als Prävention gegen schwere allergische Reaktionen auf Bienen- und Wespenstiche sehr wirksam.
Bis sich das Immunsystem umgestellt (eingestellt) hat, sollten die bisher verwendeten symptomlindernden Medikamente weiter eingenommen werden. Eine zusätzliche positive Wirkung der Allergie-Impfung ist, dass die Verschlechterung der Allergie verhindert und der Entwicklung von Asthma und/oder neuen Allergien vorgebeugt werden kann.
Therapiedauer: mind. 3 Jahre, Erfolgsquote je nach Allergie: zwischen 60-95%, wird von der Krankenkasse bezahlt.
Wichtig zu wissen: Die Therapie sollte konsequent durchgeführt werden, da die Effektivität sonst stark sinkt.
Forum Immuntherapie: Erfahrungsaustausch mit anderen Allergikern und Antworten auf Fragen direkt von den IGAV-Experten.
Ratgeber „Allergie-Impfung“: Wissen über die spezifische Immuntherapie in kompakter Form.
Ist es z.B. nach einem Insektenstich, durch ein Nahrungsmittel oder ein Medikament zu einer allergischen Allgemeinreaktion gekommen, wird Sie der behandelnde Arzt nach der bestätigenden fachärztlichen Diagnose mit einem Notfall-Set zur Selbstbehandlung bei einem neuerlichen Stich ausstatten. Diese Notfall-Medikamente sollte man immer bei sich tragen.
Das Set besteht aus folgenden Medikamenten:
IGAV-Ratgeber „Allergischer Notfall“: informiert über die wichtigsten Schritte im Ernstfall sowie über Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung. Abbildung Cover
An erster Stelle steht die Diät. Histaminreiche, unverträgliche Nahrungsmittel werden vom Speiseplan gestrichen – was nicht immer leicht ist, vor allem wenn man im Restaurant isst oder bei Freunden eingeladen ist. Patienten mit eher leicht ausgeprägten Symptomen wollen zudem nicht immer auf ein Stück Käse, Schokolade oder auf einen Schluck Rotwein verzichten.
Die Diät kann deshalb auch durch Medikamente, wie die Gabe von Antihistaminika, unterstützt werden. Antihistaminika blockieren die Histaminrezeptoren. Sie „setzen“ sich sozusagen anstelle des echten Histamins auf den entsprechenden Zell-Rezeptor, das Histamin kann nicht mehr "andocken" und die Beschwerden lassen nach. Modernste Antihistaminika machen auch nicht mehr müde. Außerdem kann versucht werden, das Enzym Diamin-Oxidase als Nahrungsergänzungsmittel 2x täglich, also vor den Hauptmahlzeiten einzunehmen.
Die Behandlung der Neurodermitis (oder auch Atopische Dermatitis, Atopisches Ekzem genannt) besteht aus Erkennung und Vermeidung der auslösenden Allergene und Irritantien, entsprechenden phasengerechten Pflegemaßnahmen und Medikamenten, wenn die Hautpflege allein zu wenig ist.