Allergie

Schimmelpilz-Allergie

Allergische Reaktionen bei Verzehr schimmelpilzhaltiger Nahrungsmittel sind sehr selten. Hochgradig allergische Menschen sollten dennoch mit Beschwerden rechnen. Die Häufigkeit von Schimmelpilz-Allergien lag bei Personen mit Atemwegssymptomen in verschiedenen Studien zwischen 1% und 10%, bei Atopikern bei bis zu 30%. Ungefähr 5% der Bevölkerung sollen gegen Schimmelpilze sensibilisiert sein.

Allergologisch relevante Schimmelpilze

Altenaria alternata Verfaulte Pflanzen, Laub, Mehl, Obst, Gemüse, Textilien, Mauerwerk
Aspergillus fumigatus Getreide, Heu, Textilien, Blumenerde, Lebensmittel (Marmelade, Früchte, Gemüse, Mehl, Nüsse, Brot),Holz, Papier, Tapeten, Tierkot, Bedezimmer, Keller
Cladosporium herbarum Verfaulte Pflanzen, Laub, Getreide, Textilien, Kunststoff, im schlecht gereinigtem Kühlschrank, Lebensmittel
Mauerwerk, Möbel  
Penicillum Absterbende Pflanzenteile, Früchte, Gemüse, Brot, Käse, Fleisch, Papier

Exogen-allergologische Alveolitis: z.B. Farmerlunge

Eine hohe Konzentration an Schimmelpilzen und/oder Bakterien kann in seltenen Fällen entzündliche Veränderungen der Lungenbläschen auslösen, die untherapiert schwere und nachhaltige Lungenzerstörungen zur Folge haben. Eine Form ist die „Farmerlunge", für deren Entstehung die ständige Belastung mit Pilzen aus verschimmelten Heu, Stroh oder Getreide verantwortlich ist. Symptome: Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Husten, Fieber und Atemnot.