Jetzt für nächste Pollensaison rüsten!
19.10.2020

Mit der allergen-spezifischen Immuntherapie können unsere Abwehrkräfte langsam und langfristig wieder an die Allergieauslöser gewöhnt werden. Diese seit Jahrzehnten bewährte Behandlungsoption gibt es in Spritzen-, Tropfen- und Tablettenform. Das Einzigartige an dieser Therapie: Sie lindert sowohl die Symptome und setzt gleichzeitig bei der Ursache der Erkrankung an. Bei rechtzeitigem Therapiestart in der pollen- und damit belastungsfreien Zeit spüren betroffene Allergiker meist im nächsten Frühjahr bereits eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden.

Im Herbst können geplagte Pollenallergiker auf- und endlich wieder beschwerdefrei durchatmen. Denn mit dem Unkraut Ragweed geht die Pollensaison zu Ende. Besonders die Birke, deren Blütenstaub in Nord- und Mitteleuropa zu den häufigsten Auslösern von Allergien und allergischem Asthma zählt, hatte es heuer in sich. Viele Allergiker litten sehr unter beschwerlichen Symptomen wie laufender oder verstopfter Nase, Niesen, juckende oder tränende Augen sowie Allergie-bedingten Atemproblemen.

Langfristige Erleichterung bietet die allergen-spezifische Immuntherapie, die auch unter den Begriffen Allergie-Impfung oder Hyposensibilisierung bekannt ist. „Der Körper wird durch regelmäßige Verabreichung eines standardisierten Allergenextrakts behutsam wieder an den Allergie-Auslöser gewöhnt und der Ursache der Überreaktion des Immunsystems damit entgegengewirkt“, erklärt Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der HNO-Abteilung am KH Kufstein und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der IGAV. Und das äußerst erfolgversprechend: „Bei einer Pollenallergie kann man von einer Erfolgsrate von rund 80 Prozent ausgehen.“

Je früher, desto besser

Der richtige Zeitpunkt, um das gestresste Immunsystem zu kurieren, ist jetzt. „Die pollenfreien Tage im Herbst sind optimal für einen Therapiestart, um für die nächste Saison gerüstet zu sein“, so Ostertag. „Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Aussichten auf Linderung.“ Auf der anderen Seite kann eine unbehandelte Allergie die schwere Atemwegserkrankung nach sich ziehen. Also: Jetzt zum Arzt und die Allergie in Angriff nehmen. Denn eines ist sicher: Die nächste Pollensaison kommt gewiss und meist früher als erwartet. "