FAZ - Floridsdorfer Allergiezentrum

Das Floridsdorfer Allergiezentrum wurde im Jahr 1980 von Prof. Jarisch und Prof. Götz gegründet. Mit 2011 wurde die ärztliche Leitung an Doz. Dr. Felix Wantke übertragen.

Das ärztliche Team besteht aus vier Fachärzten:
Dr. Gabriele Sesztak-Greinecker (Facharzt für Kinderheilkunde)
Prof. Dr. Reinhart Jarisch (Facharzt für Hautkrankheiten)
Doz. Mag. Dr. Stefan Wöhrl (Facharzt für Hautkrankheiten)
Doz. Dr. Felix Wantke (Facharzt für Lungenheilkunde)

Im Fokus: (Frühzeitige) Diagnose und spezifische Immuntherapie

Neben der Diagnostik allergischer Erkrankungen inklusive Insektengift- und Medikamentenallergien spielt die spezifische Immuntherapie allergischer, inhalativer Erkrankungen sowie der Insektengiftallergie eine ganz wesentliche Rolle. Die Immuntherapie ist die einzige Behandlungsform der Allergie, die an der Wurzel des Problems ansetzt.

Da eine Allergieprävention vorerst nicht möglich ist, liegt das Hauptaugenmerk auf der frühzeitigen Diagnose allergischer Erkrankungen. Eine besondere Schwierigkeit stellt die Asthmadiagnostik im Kindesalter dar, da Lungenfunktionstests erst ab dem 5. Lebensjahr möglich sind. Insbesondere bei Kindern ist eine frühzeitige spezifische Immuntherapie sinnvoll, da das Fortschreiten der Symptomatik und mitunter die Entwicklung von Asthma bronchiale hintangehalten werden können. Zu beachten ist, dass auch das Geschlecht der Kinder eine Rolle spielt. So ist bekannt, dass Buben häufiger Heuschnupfen und Asthma bronchiale haben. Mit der Geschlechtsreife holen die Mädchen auf, Frauen haben häufiger Allergien als Männer. Auch der Geschlechtsaspekt der Patienten muss in die Therapie einfließen. Weniger bekannt ist, dass auch ältere Menschen zunehmend von Allergien und Asthma bronchiale betroffen sein können, womit auch bei Senioren Allergietests Sinn machen.

Eigene Wissenschaftsabteilung

Allergologie ist eine dynamische Wissenschaft. Da Allergien im Zunehmen sind, und die Fragestellungen, aber auch die Diagnosemöglichkeiten immer komplexer werden, ist eine aktive, klinische Allergieforschung unumgänglich. Das FAZ hat daher eine eigene Wissenschaftsabteilung gegründet, um patientenrelevante Fragestellungen selbst in die Hand zu nehmen. Im Sinne einer optimalen Patientenbetreuung ist die kontinuierliche Fortbildung aber auch die eigene wissenschaftliche Tätigkeit ein fixer Bestandteil der Arbeit. Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Floridsdorfer Allergieambulatorium werden regelmäßig bei internationalen und nationalen Kongressen präsentiert. In den letzten 32 Jahren konnten über 230 wissenschaftliche Arbeiten in internationalen und nationalen Fachjournalen publiziert werden. Diese Aktivitäten werden 1:1 in die Patientenbetreuung umgesetzt und garantieren, dass die Patienten des FAZ die aktuellste allergologische Diagnostik und Therapie erhalten.

Lebensmittelallergien und Intoleranzen sind in den letzten Jahren im Zunehmen. Bereits zu Beginn der 90-er Jahre war die Erforschung der Histaminintoleranz ein essentieller Bestandteil der wissenschaftlichen Tätigkeit, der das FAZ zu einem Referenzzentrum für diese Erkrankung werden ließ. Mit Hilfe von Intoleranztests (Laktose und Fruktose) als auch spezifischer Prick to Prick-Testung auf Lebensmittel kann das Allergiezentrum im 21. Wiener Gemeindebezirk eine umfassende Lebensmitteldiagnostik anbieten.

Mehr Infos unter www.faz.at