Kreuzallergie

Viel häufiger als eine echte Nahrungsmittel-Allergie ist die Kreuzallergie. Sie tritt bei Jugendlichen und Erwachsenen meist als Folge einer Pollenallergie auf. Beispielsweise verträgt rund die Hälfte der Birkenpollenallergiker auch kein frisches, rohes Obst (besonders Äpfel), Gemüse oder Nüsse. Der Grund: Die Eiweißstrukturen der Pollen sind denen der Nahrungsmittel so ähnlich, dass sie von den Abwehrkräften unseres Körpers verwechseln werden und ebenfalls Symptome hervorrufen. Eine Kreuzallergie ist somit immer eine Folge einer bereits vorhandenen Allergie.

Grundsätzlich kann eine Kreuzreaktion bei sämtlichen Formen von Allergien auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch unterschiedlich hoch. Besonders häufig sind Reaktionen zwischen Pollen und Nahrungsmitteln, die so genannten pollenassoziierten Nahrungsmittel-Allergien, (rund die Hälfte aller Pollenallergiker reagieren kreuz) oder zwischen bestimmten Lebensmitteln derselben Pflanzengattung.

Als Pollenallergiker sollte besonders in der jeweiligen Pollen-Saison auf Kreuzreaktionen geachtet werden, da der Immunhaushalt des Körpers bereits durch erhöhte Pollenkonzentrationen belastet ist. Eine Übersicht über die aktuelle Pollenbelastung in Österreich gibt es beim Österreichischen Pollenwarndienst.

Symptome von Kreuzallergien

Bei diesem sogenannten oralen Allergiesyndrom kommt es zu Brennen im Mund, Schwellung der Zunge, Taubheit und Schwellung der Lippen bis zum Anschwellen im Kehlkopfbereich, was auch Atemnot verursachen kann.